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1276. Juni 15. Breslau.

17 Kal. Jul. in die b. Viti sociorumque ejus.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass Ritter Rinold, genannt de Themeriz, mit Zustimmung seiner Schwester Elis. und seines Schwagers Detricus das an die Letzteren beiden durch Erbfall gekommene Gut, welches früher Lihissovichi hiess und jetzt Hunarcova (Onerkwitz bei Neumarkt) heisst, dem Abte des Sandstiftes Gotsalc und dem Propste des Heil.-Geist-Hospitales zu Breslau, Pribislaus, für das letztere Hospital um 200 Mk. Silber verkauft hat, und zwar, da das Gut in Wahrheit das Doppelte werth ist, um des Seelenheils der Genannten willen, sowie ihrer Theuren, des weiland Ritter Hunarcus, dessen Gattin Zdislaa und deren Tochter Sophia.

Z.: Hevrard herzoglicher Prokurator, Symon Palatin, Nanker Unterschenk, Heinrich Unterkämmerer, Sambor Untertruchsess, Heinrich dessen Bruder, Pasco; ausgef. durch den herzoglichen Notar den Breslauer Kanon. Heinrich.


Aus dem Or. des Heil.-Geist-Stifts- Archivs (jetzt auf dem Stadtarchive) mit dem S. des Herzogs bei Korn Breslauer Urkundenbuch S. 45.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.